Hier sieht man am Gleis 1 (ganz rechts ) noch Reste von der ersten Gleis-Schotterung in einem Braun-Farbton. Die feine Schotter-Struktur war dann später nach dem Kleben mit einer verdünnten Weißleim-Mischung nicht mehr gut erkennbar, außerdem fand ich nur sehr wenige Original-Aufnahmen mit der braunen Schotterfarbe, so dass ich später den gesamten Schotter auf der Anlage ( bei Gleis 1 erst ein paar Jahre später ) wieder herausmeißelte und durch den Diabas-Schotter der Firma Asoa ersetzte, was mich ca ein halbes Jahr Arbeit kostete

 


Ein Papiermodell etwa im Maßstab 1:87. Nur aus Fotos zu berechnen, wie groß der Bahnhof im Original sein dürfte, war mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Hier resultierte dann schon früh die Erkenntnis, dass es einfach keine 100% gibt, aber die Proportionen und der Gesamteindruck sollen den kundigen Betrachter und mich selbst an Vassijaure denken lassen, lieber Bruno, nochmal danke für diesen geglückten Einstieg in den Bahnhofsbau

 


Das hier wird ein Nachbau eines Tunnelportals vom norwegischen Teil der Strecke, der Ofotbane, wie die Strecke ab der Grenze heißt, der Tunnel ist auf Höhe von Indre Sildvik.

 


 Der BM 67 ist hier auf dieser Strecke natürlich ein besonderer Gast, da hier auch in Zukunft keine elektische Fahrleitung geplant ist, sondern vor Allem kräftige Nohabs ihren Dienst verrichten sollen. Die nicht elektifizierte Nebenstrecke ist im Original natürlich nicht in der Nähe von Vassijaure zu finden und rein fiktiv, aber für den Charme einer skandinavischen Dieselstrecke konnte ich leider keine 2. Anlage bauen, sondern mußte sie einfach in die Vassijaure-Gegend integrieren

 


Ein übrigens mit Original-Erz aus Kiruna beladener Zug mit Dm3 in Ursprungsausführung (NMJ) in Richtung Narvik bei der Einfahrt in Indre Sildvik. Die Geröllhalde am Hang wird noch mehrmals die Farbe wechseln..

 


Eines der wenigen Bilder vom Bau des Bahnhofes, die den Kurzschluss im Computer überlebt haben. Im Vordergrund die Hobbytrade Di4 mit Verschmutzung von NMJ mit NSB-AB11-Wagen. Diese Lok war die erste Maschine in Digital-Ausführung, natürlich mit Sound, und mußte ein Jahr auf ihren ersten richtigen lauten Auftritt warten, da sie vor der Anschaffung einer Digital-Steuerung (  ZIMO ) beschaftt wurde und die erforderliche Umrüstung der Anlage etwas Zeit in Anspruch nahm.

Im Hintergrund steht der Vassijaure-Rohbau, man sieht noch den eigentlichen Sperrholz-Kern, auf den die Noch-Mauerplatten später aufgeklebt wurden. Die Ziegelsteine der Fensterstürze an den Rundbogen-Fenster wurden mit Fimo-Masse gestaltet, oben am Sims hingegen aus Einzel-Steinen. Die zeitraubenste Tätigkeit war das saubere Ausfeilen der jeweiligen Fensteröffnungen, damit die aus Messing geätzten Fenster-Rahmen gut passen. Nach zwei Jahren mit eigenen Versuchen diese Fenster selber zu ätzen sprang mein Ätz-Partner aus Zeitgründen leider ab, ich beauftragte eine Firma mit dieser Tätigkeit. Das Ergebnis war hervorragend, jedes Fenster, die Namensschilder auf den beiden Seiten und das Emblem mit der Jahreszahl 1913 kamen in zweifacher Ausführung. Auch meine Frau freute sich über die Beauftragung einer Firma für die Ätz-Arbeiten, dadurch endeten meine Belagerungen der Küche und die des Ofens, auch hörte die Geruchsbelästigung durch das Erhitzen der Fotolack-Platte sofort auf, also eine echte win-win-Situation

 


Noch Einiges zu tun im Bahnhofsbereich, die Fahrleitung im sichtbarenBereich fehlt zum Beispiel noch ganz, geplant und schließlich auch realisiert wurde dann die Oberleitung von und bei Entec zu erwerben, zu diesemZwecke sind wir ( meine Frau und ich ) im Rahmen eines Urlaubs in Västerås vorbeigefahren und haben mit Sven-Olof Kaffee getrunken und über die Welt, Eisenbahn und natürlich Oberleitung gesprochen. Eine passende Fahrleitung habe ich bisher noch nicht gefunden, die Betriebssicherheit scheint mir auch wichtiger zu sein. Die Oberleitungsmasten sind allesamt inzwischen von Entec, verschiedene Modelle aus verschiedenen Epochen, also ganz realistisch...Der Hintergrund ist noch nicht zufriedenstellend gestaltet, noch bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Künstler...

 


Vassijaure an der frischen Luft !!.

Schon mit einigen Details versehen stand der Bahnhof kurz mal im Freien, hauptsächlich um die Farben im Sonnenlicht zu sehen. Die Frage nach der Original Ziegelfarbe war viel schwerer zu beantworten als jemals zuvor gedacht, Ziegel ist nicht gleich Ziegel. Jedes Foto im Internet oder auf meiner Kamera sah etwas anders aus, mal mehr braun, mal mehr rot. Je nach Lichteinfallswinkel, Helligkeit und Jahreszeit variiert das Äußere von Vassijaure erheblich. Das ich dann ingesamt jedem Ziegel ca 20 Farbtöne und Farbschichten angetan habe ist diesem Umstand zu verdanken und nicht einem vorhergefaßten Färbe-Plan, doch irgendwann meinte ich dann doch, es paßt . Verschiedenfarbige Buntstifte und Kreiden sind ganz oben auf meiner Favoritenliste zu finden. Nach jedem Anstrich /Anstrischsversuch folgten dann immer ca 24 Stunden Wartezeit, bis der Schutzlack trocken war.

 


Der BM 67 erfreut mit seinem kräftigen Licht, häufig sind die Sichtverhältnisse wetterbedingt hier im Norden eher schlecht.

 


Die Signale sichern bereits den Betrieb, die Schneeschutzgalerie ist fast fertig. Die EL 15 Doppeltraktion mit beladenem Zug wartet auf das Ausfahrts-Signal in Richtung Narvik

 


Gammeltysker mit Sonderzug der Interessengemeinschaft Skandivische Eisenbahnen IGSE bei einer kurzen Verschnaufpause in Vassijaure

 


Der Winter hier im Norden ist hart, lang und nah, doch bald werden die üblichen Schneemassen nicht mehr die westliche Bahnhofsausfahrt bedrohen

 


Noch kann der Wanderer einfach durch die im Bau befindliche Wand laufen, vielleicht erreicht er den auf den Gegenzug wartenden Personenzug noch

 


Die Strasse ( E 10, Europas kürzeste Europastrasse, von Luleå am Bottnischen Meerbusen, Endpunkt der Südtrasse der Malmbanan, nach Å, kürzester Ortsnamen in Norwegen, südlicher Endpunkt der Strasse auf den Lofoten ) führt im Original etwas weiter weg an Vassijaure vorbei, aber noch in Sichtweite. Eine Strasse musste im Modell aber her, da sich im Laufe der Zeit auch einige Autos angesammelt haben, die von den Schachteln befreit endlich das Nordlicht sehen wollten. Der rote Fahrbahnbelag ist selten, aber in Lappland manchmal wirklich anzutreffen, mir gefällt er noch immer. Rechts hinten kann man noch einen Spalt zwischen zwei Strassen-Elementen sehen, der hintere ist hochklappbar um besser an Züge im tieferliegenden Abstellbahnhof zu kommen. Der Spalt ist inzwischen ebenerdig und mit Fahrzeugen direkt darauf kaschiert.